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Helfende und Hilfe-Empfänger. Humandifferenzierung zwischen Solidarität und Sortierung in Portugal und Brasilien

Teilprojekt B04 des Sonderforschungsbereich 1482 „Humandifferenzierung“

Informelle Hilfepraktiken sind von einer zentralen Ambivalenz gekennzeichnet: Einerseits zielen sie auf ein humanistisches Ideal menschlicher Gleichheit, andererseits gehen sie mit der Benennung, Sortierung und Hierarchisierung von Menschen einher. Sie können sowohl von verfestigten behördlichen Berechtigungskategorien generiert als auch durch emotional-affektive Unterscheidungen konkretisiert, hinterfragt oder gebrochen werden. Das TP untersucht das Wechselverhältnis von Fremd- und Selbstkategorisierungen in unterschiedlichen ‚Kontaktzonen der Hilfe‘ (Nachbarschaftsinitiativen, Netzwerke, Projekte und Vereine), in denen Helfer mit Hilfe-Empfängern interagieren. Das TP beleuchtet die Humandifferenzierungen, die zwischen zivilgesellschaftlichen Akteuren und Menschen, die als bedürftig klassifiziert werden, ausgehandelt werden mit der Fragestellung, welche Humankategorien zur Ermächtigung oder Entmächtigung von Menschen beitragen. Dabei verfolgt es vier analytische Fragen: (1) Wie sortieren und hierarchisieren freiwillige Helfer Menschen, die sie als hilfebedürftig wahrnehmen? (2) Welche Gemeinschaftszugehörigkeiten und Gruppenidentitäten der Helfer werden durch die Hilfe-Praxis hervorgebracht? (3) Welche Folgen hat die Hilfe-Praxis für die die Ethnosoziologien, die Selbstklassifikation und die Handlungsspielräume von Menschen, die Hilfe empfangen? Und (4) wie kategorisieren die Hilfe-Empfänger umgekehrt die freiwilligen Helfer und deren Organisationsformen (4).

 

Publikation

Reichl, Elena Maria (2022). End of Hell? Brazil’s Election and a Community Kitchen of the MTST. Blog post for FocaalBlog

 

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Katja Bruchhäuser

Thematische Schwerpunkte
visuelle Anthropologie, Kleidung, Identität, teilnehmende Beobachtung

Regionale Schwerpunkte
Kamerun (Grasland)

 

 

Kleidung als Ausdruck von Kommunikation im Grasland von Kamerun

Die Arbeit beschäftigt sich mit Kleidung als Ausdruck von Kommunikation und Identität im Grasland von Kamerun. Im Mittelpunkt der Erhebung steht die Ethnie Badabjou, die sowohl in den Provinzen Nordwest, als auch West/Ouest des Landes lebt und organisiert ist. Die gleichnamige Hauptgemeinde liegt nördlich der Provinzhauptstadt Bafoussam in der Provinz West/Ouest in Kameruns. Der Aspekt, dass die Gruppe der Babadjou, sowohl im frankophonen Westen, als auch im anglophone Nordwesten ansässig ist, ist insofern sehr spannend, als das sich die Frage stellt, ob diese Unterschiedlichkeit ihren Ausdruck in der Kleidung findet. Neben dem alltäglichen Leben, kommen die Menschen bei besonderen Anlässen, wie z.B. Hochzeiten, Beerdigungen oder dem einmal jährlich, im Dezember, stattfinden Festival „LEHRE“ zusammen. Bei diesen Festivitäten können Beobachtungen gemacht werden, wie sich Identität über Kleidung ausdrückt, welche Aspekte und Inhalte mit Kleidung kommuniziert werden. So auch z.B. auch, ob die anglo- und frankophone Situation über Kleidung sichtbar (gemacht) wird? Wenn ja welche? Ein weiterer Aspekt ist wird sein, wie sich die Kleidung über die Zeit verändert hat (Schnitt, Formen, Farben, Symbole).

Schlagwörter: visuelle Anthropologie, Kleidung, Identität, Grasland Kamerun, Babadjou, Festivals, Ethnizität, Feldforschung, teilnehmende Beobachtung.

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Economic groups and boundaries. Formen der Kooperation informeller Scrap Dealer Agbobloshies (Ghana)

Die informellen Elektroschrottverwerter von Agbogbloshie/Accra stehen im Fokus internationaler Aufmerksamkeit aufgrund ihrer Techniken Elektroschrott zu zerlegen und wertvolle Metalle wiederzugewinnen. Insbesondere verstehen internationale Akteure der Entwicklungszusammenarbeit die Praxis lokaler informeller Elektroschrottverwerter als toxisch für Mensch und Umwelt, sodass derzeit mehrere Entwicklungsprojekte zu diesem Thema implementiert werden.

Gegenstand meiner Untersuchung ist die Interaktionslogik und Kooperation informeller Elektroschrottverwerter Agbogbloshies mit internationalen Akteuren der Entwicklungszusammenarbeit am Beispiel eines KfW finanzierten Projektes, mit der Strategie die lokalen Wertschöpfungsketten zu verändern. Insbesondere werde ich mit dieser Forschung untersuchen, wie Gruppenzuordnungen mit der Businesslogik meiner lokalen Informanten zusammenhängen, wie sie das Entwicklungsprojekt entsprechend ihres Selbstverständnis (re-)interpretieren, und welche Rolle sie diesem Projekt im Kontext ihrer sozialen Netzwerke zuschreiben. Letztendlich wird diese Untersuchung dazu beitragen zu verstehen, welche Dynamiken meiner lokalen informellen Informanten zur Kooperationsbereitschaft beitragen (oder sie einschränken), und wie tatsächliche Kooperation aussieht.

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Die Verwaltung von Verlust: Politiken von Leben und Tod in Minas Gerais (Brasilien)

Brumadinho, Corrego do Feijao, Blick auf den kollabierten Rückhaltedamm und Aufräumarbeiten. Foto: T. Mentrup, April 2022.

 

Brumadinho Fluchtrouten. Foto: T. Mentrup, Januar 2023.

Wie verhandeln Betroffene katastrophenhafter Ereignisse Verantwortung für das Geschehene und das Recht darauf, im Nachgang staatliche und nicht-staatliche Fürsorge zu erfahren? Welche sozialen Kategorien mobilisieren sie in derartigen Prozessen? Wie konstituieren sich Beziehungen zwischen verschiedenen beteiligten Akteur:innen, die auf unterschiedliche Art und Weise betroffen sind? Und auf welche anderen, vorausgegangenen oder parallelen Ereignisse nehmen die verschiedenen Akteur:innen dabei wie Bezug? In der Gemeinde Brumadinho, im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais, verarbeitet die Stadtgemeinschaft seit Januar 2019 den Zusammenbruch des Abraumbeckens einer Eisenerzmine des multinationalen Bergbaukonzerns Vale, S.A. Die losgelöste Welle giftigen Schlamms tötete 272 Menschen und zerstörte das angrenzende Talgebiet. Schwermetallbelasteter Abraum gelangte auch in das Flussbett des nahegelegenen Rio Paraopeba, weswegen viele der am und vom Fluss lebenden Menschen ihre Lebensgrundlagen verloren haben; dies vor allem, da seither sämtliche landwirtschaftlichen Erträge der Region als kontaminiert gelten. Indem es den andauernden Wiedergutmachungs- und (rechtlichen) Kompensationsprozess nach dem Zusammenbruch des Absatzbeckens in Brumadinho ethnographisch untersucht, nimmt dieses Projekt die Aushandlungen von Verantwortlichkeiten und Anspruchsberechtigungen in den Blick.

Brumadinho, Piedade do Paraopeba. Stummer Protest im Rahmen einer öffentlichen Anhörung. Foto: T. Mentrup, Mai 2022.

Der Zusammenbruch des Abraumbeckens traf die Stadtgemeinschaft Brumadinhos gänzlich unvorbereitet und war auch von den Minenbetreibern als unabsehbar dargestellt worden. In der Zwischenzeit weisen Ermittlungen jedoch darauf hin, dass ein Sicherheitszertifikat für den Rückhaltedamm im September 2018 unter fragwürdigen Bedingungen ausgestellt wurde. In der Annahme, dass sowohl Vale S.A. als auch die Prüfgesellschaft TÜV Süd Brasil um die Instabilität des Absatzbeckens wussten, vermeiden die Betroffenen es heute, das Ereignis als „Desaster“, „Tragödie“, „Umweltkatastrophe“ oder auch „Arbeitsunfall“ zu deklarieren. Um gleichermaßen seinen menschengemachten, vorsätzlichen Charakter zu verdeutlichen, bezeichnen sie den Zusammenbruch des Absatzbeckens als “tragédia-crime” („Tragödie-Verbrechen”) oder “desastre-crime” („Desaster-Verbrechen”). Gleichzeitig ordnen die Betroffenen das Geschehene auch zeitlich und räumlich auf zweifache Weise ein: Einerseits stellte der Zusammenbruch des Absatzbeckens im Januar 2019 eine spezifische Ausnahmesituation dar, die die Stadtgemeinschaft in ihren Grundfesten erschüttert und sozioökonomisch verändert hat. Während das Ereignis als solches zu einem festen Bestandteil lokaler Erinnerungspraktiken wird, bildet es gleichzeitig den affektiv-politischen Ausgangspunkt für Forderungen nach Reformen im Bergbausektor. Andererseits fügt sich das in Brumadinho Geschehene dadurch auch in eine historisch-prozessuale Auffassung ein, die den Dammbruch sowie seine (un)mittelbaren Folgen als einen Kulminationspunkt anhaltender post-kolonial geprägter soziopolitischer Gesellschaftsstrukturen und Machtverhältnisse begreift. Die diesem Verständnis zugrundeliegenden lokalen Gemengelagen operieren dabei im Schatten eines in Brasilien nach wie vor wirkmächtigen nationalen Fortschritts- und Entwicklungsnarrativs, welches durch zeitgenössische Debatten – wie etwa der Klima- und Umweltbewegung oder der mit De-Kolonisierungsbestrebungen verbundenen Kritik an extraktiven Ökonomien in Lateinamerika – jedoch zunehmend in Frage gestellt wird.

 

Brumadinho, Kundgebung zum 4. Jahrestag des Dammbruchs. Foto: T. Mentrup, Januar 2023.

Mit dem Ziel, die Verbindungen zwischen den lokalen und brasilianisch-nationalen ebenso wie globalpolitischen Diskursen nachzuzeichnen und dadurch aufzuzeigen, wie diese sich im Nachgang des Zusammenbruchs des Absatzbeckens in Brumadinho entfalten bzw. durch das Geschehene in Brumadinho zusammengebunden werden, untersucht das Forschungsprojekt drei verschiedene Aspekte und Akteursebenen genauer: Indem es die institutionellen Alltagspraktiken einer Abteilung an der Schnittstelle des städtischen Gesundheits- und Sozialamts in Brumadinho begleitet, vollzieht die Forschung die verwaltungstechnischen und -praktischen Prozesse der Aushandlung von Anspruchsberechtigung auf kommunaler Ebene nach. Um nachzuspüren, wie die Betroffenen sich in der Öffentlichkeit politisches Gehör verschaffen, nimmt das Projekt bspw. an öffentlichen Anhörungen, an Mobilisierungstreffen der Gemeindeverbände im Stadtgebiet oder auch der NGOs, die die betroffenen Menschen entlang des Paraopeba rechtstechnisch beraten, teil; ebenso sucht es den Austausch mit darin involvierten kommunal- und landespolitischen Repräsentant:innen und Mitarbeiter:innen. Darüber hinaus begleitet die Forschung Jahrestage und andere Gedenkveranstaltungen mit Bezug zum Zusammenbruch des Absatzbeckens, um die mit der politischen Mobilisierung verbundenen Erinnerungspraktiken zu verstehen. Zu guter Letzt geht das Projekt durch die dichte Teilnahme am Alltag verschiedener betroffener Stadtgebiete der Frage nach, wie sich die dort lebenden Menschen mit ihrer belebten und nicht-belebten Umwelt auseinandersetzen und in welchen alltäglichen Momenten die vergangene Katastrophe zum Ausdruck kommt.

 

Publikationen

2024 Mentrup, Theresa. „Die Katastrophe von Brumadinho und die deutsche Verantwortung.“ In Blätter für deutsche und internationale Politik 01’24, S. 29-33; auch online verfügbar: https://www.blaetter.de/ausgabe/2024/januar/die-katastrophe-von-brumadinho-und-die-deutsche-verantwortung.

2023 Mentrup, Theresa. “Repercussions of Responsibility: Retracing Transnational Moral Obligations after the Brumadinho Dam Collapse.” In Morality as Organizational Practice: Negotiating, Performing, and Navigating Moral Standards in Contexts of Work, hrsg. von Sarah May, Stefan Groth & Johannes Müske, S. 153-168. Münster: Waxmann.

 

Konferenzbeiträge

2022, “Of mud and men: Negotiating ‘risk’ after the ‘Brumadinho dam disaster’ (Minas Gerais / Brazil),” Laboratoriumsbeitrag von Theresa Mentrup im Rahmen des 6th Vienna Ethnography Lab “Relating Risks” der Universität Wien / Österreich (28.-30. September 2022).

2022, “‘Quanto Vale a vida?’ Retracing everyday life after the ‘Brumadinho dam disaster’ (Minas Gerais / Brazil),” Konferenzbeitrag von Theresa Mentrup auf dem VIII. Kongress der Associação Portuguesa de Antropologia (APA) “Os Novos Anos 20: Desafios, Incertezas e Resistências” an der Universität Évora / Portugal und online (7.-9. September 2022).

 

Das Projekt in den Medien

“AVABRUM recebe a visita de uma pesquisadora alemã para pautar Brumadinho”, Portal da Cidade Brumadinho, 28. Juni 2022, von AVABRUM.

 

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Aktuelle Lehrveranstaltungen

Vorlesung/Übung

Seminar

Informationsveranstaltung

Kolloquium


SoSe 2024

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Forschungsprojekte

Aktuelles Forschungsprojekt

Women‘s Political Authority in Contemporary Tanzania
(working title; in preparation)

Young Omani Swahili-speakers in the ‘Zanzibar Diaspora’
(Oman Research Grant, Sultan Qaboos Higher Centre for Culture and Science/ ZMO, Berlin) (Laufzeit: 10-12/2020)

 

Abgeschlossenes Forschungsprojekt

Generation Absent: Youth Identity and Belonging in the ‘Zanzibar Diaspora’
[formerly: Multireligious Utopias? Youth, Secularization and Islamic Education Across the Western Indian Ocean World] (Normative Orders – Research Centre, Johanna Quandt Jubiläums-Fonds) (Laufzeit 2018-2021)

Zwischen Säkularisierung und Religiosität: Reformbewegungen im islamischen Bildungswesen in Sansibar und Oman
(Postdoc; Cluster of Exellence Normative Orders) (Laufzeit: 2017-2018)

Perilous Protection: Discipline, Chastisement and Child Protection in Schools in Zanzibar
(DAAD, British Institute in Eastern Africa, SOAS, RAI) (Laufzeit: 2013-2017)

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reCLAIM – Art as Resistance Against Political Violence

reCLAIM is a curated web application, presenting artists and their works opposing various forms of political violence. The artistic interventions displayed on the online platform decontextualize, re-arrange and imbue violent media and contexts with new meaning. In doing so, they comment on and criticize violent political movements and acts, resisting and defying the violence. In the initial phase of the platform, artworks were chosen that are dealing with the ongoing war in Iraq and Syria, destruction of cultural heritage, the violent acts of Guantanamo prison guards, and the complex themes and dynamics relating to the so-called Islamic State.

On the platform reCLAIM, users can display and curate the artworks according to their interests. Various categories make the relations between these artworks visible.
The virtual collection is part of a research collaboration of Larissa-Diana Fuhrmann and Dr. Simone Pfeifer with the artists. reCLAIM is also central to Larissa-Diana Fuhrmann’s dissertation project “The Art of Appropriating Violent Images”.

The web application is hosted by the University of Mainz and originated from the project “Jihadism on the Internet” at the Department of Anthropology and African Studies, funded by the Federal Ministry of Education and Research.

 

Launch Event of reCLAIM: Resisting ISIS – Art Against Political Violence

Films, presentations and artist talks with

Khalid Albaih, Morehshin Allahyari, Chloé Galibert-Lâiné, and Kevin B. Lee
https://www.reclaim-platform.de

27 February 2021, 4 - 8 pm

Rautenstrauch-Joest-Museum Cologne

Idea and curation by Dr. Simone Pfeifer & Larissa-Diana Fuhrmann

With the new coverage through civilians’ mobile phones and the constant dissemination of violent images on social media, the war in Syria, which has been on-going since 2011, took on a new dimension. Groups such as the self-proclaimed Islamic State (IS) have also made use of these digital infrastructures and put their state and excesses of violence on display in a global forum. Less well known are the artistic reactions to this content: The artistic interventions  decontextualize, re-arrange and imbue these violent media and contexts with new meaning. In doing so, these artworks comment on and criticize violent political movements like that of IS, resisting and defying the circulation of violent images. The complexities of these images and their content are condensed and reflected on in the forms of cartoons, destroyed works of art are revived through 3D prints, and protagonists are analyzed through video essays.

More about the film: 

Bottled Songs is an ongoing media project depicting strategies for making sense of online terrorist propaganda. Filmmakers and media researchers Chloé Galibert-Laîné and Kevin B. Lee compose letters addressed to each other, narrating their encounters with videos originating from the terrorist group the Islamic State (ISIS). They use a desktop documentary approach to trace and record their investigations playing directly upon their computer screens. The first phase of the project consists of four short films, each taking the form of a desktop epistolary composed by one researcher addressed to the other.

Bios of filmmakers and artists: 

Chloé Galibert-Laîné is a French researcher and filmmaker. She is currently preparing a research-creation PhD at the Ecole normale supérieure de Paris (SACRe – PSL University), and regularly teaches theory classes and artistic workshops about film and media, recently at the Université Paris 8 (FR), the Royal Academy of Art in The Hague (NL), the Johannes Gutenberg University in Mainz (DE), the Lucerne School of Art and Design (CH) and the Merz Akademie in Stuttgart (DE). Her work takes different forms (texts, films, video installations and live performances) and explores the intersections between cinema and online media. She is particularly interested in questions related to modes of spectatorship, gestures of appropriation and mediated memory.

Kevin B. Lee is a filmmaker, media artist, and critic. He has produced over 360 video essays exploring film and media. His award-winning Transformers: The Premake introduced the “desktop documentary” format, was named one of the best documentaries of 2014 by Sight & Sound and screened in many festivals including Berlin Critics Week, Rotterdam International Film Festival and Viennale International Film Festival. Through Bottled Songs, his collaborative project with Chloé Galibert-Laîné, he received the 2018 Sundance Institute Art of Nonfiction award.  He is Professor of Crossmedia Publishing  and co-director of the Masters Program in Research in Art, Design and Media at Merz Akademie, Stuttgart.

Morehshin Allahyari is an artist, activist, writer, and educator. She was born and raised in Iran and moved to the United States in 2007. Her work deals with the political, social, and cultural contradictions we face every day. She thinks about technology as a philosophical toolset to reflect on objects and as a poetic means to document our personal and collective lives and struggles in the 21st century. Morehshin is the co-author of The 3D Additivist Cookbook in collaboration with writer/artist Daniel Rourke. Morehshin has been part of numerous exhibitions, festivals, and workshops around the world and she is the recipient of The Joan Mitchell Foundation Painters & Sculptors Grant (2019), The Sundance Institute New Frontier International Fellowship, and the leading global thinkers of 2016 award by Foreign Policy magazine.

Khalid Albaih is a Sudanese political cartoonist and multidisciplinary artist, born in Bucharest, Romania. He is currently living and working in Denmark as an ICORN/PEN artist in residence for the city of Copenhagen. Before he moved to Denmark, he lived in Doha, Qatar, working for the Qatar Museums Authority as Head of Installation and Design. His cartoons are published under the umbrella of Khartoon!, a pun on Sudan’s capital Khartoum and cartoon, and present a confluence of journalism and art. Additionally, he publishes his written social and political commentary in publications such as Aljazeera, CNN and The Guardian. He founded @DohaFashionFridays and is a co-founder of Khartoum Art & Design Center and has published two books ‘Khartoon’ and ‘Sudan Retold’ featuring his work and the works of other Sudanese artist.

 

Resisting ISIS is hosted by the Rautenstrauch-Joest Museum Cologne in cooperation with  Meshwork: Experiments in Media, Art and Anthropology and the project “Jihadism on the Internet” of the Department of Anthropology and African Studies of the Johannes Gutenberg University Mainz, funded by the Federal Ministry of Education and Research.

 

 

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Fachschaft: Informationen für Erstsemesterstudierende

 

Liebe Erstsemesterstudierende,

da dieses Semester die Einführungsveranstaltungen leider nicht wie gewohnt stattfinden können, wenden wir uns nun erstmal auf diesem Weg an euch. Wir hoffen es geht euch allen gut und ihr freut euch trotz der aktuellen Umstände auf das kommende Semester! Auch wenn wir euch leider erstmal nicht persönlich kennenlernen können, haben wir uns ein paar Dinge überlegt, die euch den Start an der Uni hoffentlich ein wenig leichter machen.

Veranstaltungsanmeldung und JOGUStiNe

Vom 06.04. bis zum 08.04.2020 könnt ihr euch für die Lehrveranstaltungen im kommenden Semester über JOGUStiNe (das Studieninformationsnetz der JGU) anmelden. Damit ihr euch dabei besser zurechtfindet und all eure eventuell aufkommenden Fragen beantwortet werden können, haben wir uns Folgendes überlegt: Montag (06.04.) und Dienstag (07.04.) gibt es für euch jeweils von 18-20 Uhr die Möglichkeit, über Discord mit uns zu reden, wir würden euch eine kleine Einführung in JOGUStiNe geben und ihr könnt uns Fragen stellen. Discord ist ein Audio-, Video- und Chatprogramm (ähnlich wie Skype), ihr könnt über den Link https://discord.gg/x4nws3t unserem Server beitreten, was auch ohne einen Account funktionieren müsste. Falls ihr einen Account habt oder euch erstellt möchtet, könnt ihr Erik adden, sein Benutzername ist Elwood Blues#6476, dann geht das alles noch einfacher. Prinzipiell könnt ihr im genannten Zeitraum jederzeit dem Server beitretet, ihr müsst also nicht um Punkt 18 Uhr online sein, wenn ihr dabei sein möchtet und auch nicht die ganze Zeit bleiben.

Telefonsprechstunde

Wir bieten euch außerdem an, mit uns zu telefonieren, wenn ihr Fragen habt. Diese müssen sich natürlich nicht nur auf die Veranstaltungsanmeldung beziehen. Was auch immer ihr wissen möchtet, wir sind gerne für euch da. Dazu schreibt ihr uns am besten eine Mail, entweder an Erik (evanderv@students.uni-mainz.de) oder an Johanna (joschram@students.uni-mainz.de), dann können wir mit euch einen Termin abmachen und geben euch unsere Telefonnummer.

Telegram-Gruppe

Außerdem würden wir eine Telegram-Gruppe erstellen, um euch die Kommunikation untereinander und mit uns leichter zu machen. Wenn ihr gerne in die Gruppe möchtet, schreibt auch einfach eine Mail mit eurer Handynummer an Erik oder Johanna, wir fügen euch dann hinzu. Falls jemand kein Telegram hat und es sich nicht runterladen möchte, könnt ihr euch trotzdem gerne bei uns melden, wir finden dann eine Lösung!

Sobald sich die aktuelle Situation ändert und Präsenzveranstaltungen wieder möglich werden, überlegen wir uns nochmal etwas für ein persönliches Kennenlernen. Bis dahin hoffen wir, euch auf den genannten Wegen so gut wie möglich weiterhelfen zu können, macht euch keine Sorgen und zögert nicht, uns zu kontaktieren. Wir freuen uns auf euch!

Eure Fachschaft Ethnologie

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