zu Gast in …

Die Objekte aus der Studiensammlung sind immer wieder "zu Gast in ... " Museen und Ausstellungsräumen außerhalb der Universität. Durch Leihgaben für Ausstellungen in Museen oder durch Ausstellungsbeteiligungen sind sie damit auch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich.

30. Sept. 2016 - 26. Febr. 2017: HEIKLES ERBE im Landesmuseum Hannover

Ten objects, collected in the context of the research project The Poetics and Politics of National Commemoration in Africa directed by Carola Lentz were on loan to the Landesmuseum Hannover and featured in the part "Transitions to the Postcolonial" of the exhibition “Heikles Erbe. Koloniale Spuren bis in die Gegenwart” (30th September 2016 to 26th February 2017). Since 2012, the 153 objects which range from hats, t-shirts and commemorative cloths to cups, ball pens and pennants from ten different African countries have been part of the collection’s holdings.

Photo: Landesmuseum Hannover  ... 

2. Juli - 4. September 2016: ZIEMLICH BESTE FREUNDE - Ausstellungsreihe in Mainzer Museen

Objekte verschiedenster Art aus den Sammlungen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wanderten zwischen März und September 2016 durch die Museen der Landeshauptstadt. Sie gesellten sich zu den Objekten in den Dauerausstellungen vor Ort, und die überraschenden Nachbarschaften eröffneten neue Sichtweisen auf Gäste und Gastgeber. 

Die letzte Station der Reise Ziemlich beste Freunde war das Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum Mainz, wo vom 2. Juli bis 4. September eine leuchtendgrüne Plastikpuppe aus Nigeria und einen Tausendfüßer in Formaldehyd aus dem kongolesischen Regenwald zu sehen sind.  ... 

3. Nov. 2014 - 13. Sept. 2015: "Der Wert der Originals" in Marbach
Illustration

Für die Ausstellung Der Wert des Originals im Literaturmuseum der Moderne in Marbach hat die Ethnografische Sammlung eine Tjurunga aus Zentralaustralien ausgeliehen, die um 1906 durch den Missionar und Ethnologen Carl Strehlow nach Deutschland kam.

Den Arrernte gelten Tjurunga als Verköperungen der mythischen Schöpferwesen und deren Kraft. Man nahm an, dass jeder Mensch die Reinkarnation eines solchen mythischen Vorfahren ist, mit dem er durch seine persönliche Tjurunga verbunden ist. Tjurunga wurden an heiligen Orten verwahrt und durften nur von eingeweihten Männern gesehen werden. Tjurunga sind «secret-sacred»-Objekte. Daher die Entscheidung, die Tjurunga in der Marbacher Ausstellung nur verhüllt zu zeigen.

Mit der Frage, ob und wie Museen Geheimes und Sakrales ausstellen können, befasste sich das Projekt [Offene] Geheimnisse im Humbold Lab Dahlem (vom 23. September 2014 bis 22. Februar 2015).

Tjurunga | Arrernte (Aranda), Zentralaustralien | Stein, rötlicher Farbstoff (wahrscheinlich Ocker) | L 19,2 cm B 11,4 cm Dicke 0,7 cm | Inv.-Nr. 1989 | Carl Strehlow, bis etwa 1906 / etwa 1906-1913: Städtisches Völkermuseum, Frankfurt a. M. (heute: Weltkulturen Museum) | 1913-1971 Linden-Museum, Stuttgart
Foto: A. Brandstetter