Sammlungsbestände: Afrika

Der etwa 2.200 Objekte umfassende Bestand der Sammlung Afrika kommt aus unterschiedlichen Regionen und Sammlungskontexten. Den Grundstock bilden die über 500 Objekte von den Bolia und Ekonda aus dem äquatorialen Regenwald des Kongo, die während der „Mainzer Kongo-Expedition“ (1951-54) unter Leitung von Erika Sulzmann zusammen mit Ernst W. Müller gesammelt wurden. Dieser Reise folgten zwischen 1956 und 1980 noch acht weitere Reisen zu den Bolia und ihren Nachbarn, bei denen Erika Sulzmann den Bestand der Mainzer Sammlung beständig erweiterte.

Auch wenn die Sammlung nicht systematisch durch Ankäufe erweitert wird, finden immer wieder neue Objekte den Weg in die Sammlung, wie beispielsweise die Objekte von den Unabhängigkeitsjubiläen in Afrika von 2007 bis 2011 oder 30 kleine geflochtene Körbe agaseke, die Frau und Herr Anger in den 1980er Jahren in Ruanda erworben und im Oktober 2015 großzügig der Sammlung anvertraut haben.

Objekte von den afrikanischen Unabhängigkeitsjubiläen 2007-2011
Illustration

2012 wurden 153 Objekte aus elf verschiedenen afrikanischen Ländern in die Sammlung aufgenommen. Es sind Objekte von den Unabhängigkeitsjubiläen, die diese Länder zwischen 2007 (Ghana) und 2011 (Tansania) begingen: Paraphernalia aller Art mit Jubiläums-Logos und Merchandise-Artikel wie Hüte, T-Shirts, Erinnerungsstoffe, Kugelschreiber, Wimpel, Tassen und Schlüsselanhänger.

Das Besondere dieser Sammlung besteht darin, dass der Erwerb der zeitgenössischen Objekte dokumentiert ist und dass der Kontext der Objekte durch die umfangreiche Online-Bilddatenbank mit Fotos, Dokumenten und Zeitungsartikeln zu den Unabhängigkeitsjubiläen erschlossen werden kann.