Rhein-Main-Universitäten Kooperation: Afrikanistik

Die Rhein-Main-Universitäten

Im Zuge der Allianz der drei Rhein-Main-Universitäten (RMU) Goethe-Universität Frankfurt (GU), Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und der Technischen Universität Darmstadt wurde die Initiative „Afrikaforschung Rhein-Main“ gegründet. Im Mai 2016 unterschrieben die Präsidenten der beteiligten Universitäten einen Kooperationsvertrag, mit dem Ziel, die Afrikaforschung an allen drei Standorten miteinander zu vernetzen, die Angebote zu koordinieren und gemeinsam neue Forschungsprojekte zu entwickeln. Interdisziplinarität kennzeichnet diesen Verbund: Neben der Ethnologie und der Afrikanistik beteiligen sich weitere kultur-und naturwissenschaftliche Fächer.

Planung eines BA-Studiengangs Afrikanistik

Unter gemeinschaftlicher Beteiligung des Instituts für Ethnologie und Afrikastudien mit Juniorprofessor Nico Nassenstein der JGU und dem Institut für Afrikanistik mit Professor Axel Fleisch der GU ist ein gemeinsamer Studiengang der Afrikanistik geplant. Das Studienprogramm wird das Lehrangebot beider Universitäten in der Afrikanistik bündeln und vielseitige Themengebiete rund um die Afrikalinguistik und weitere Forschungszweige der Afrikaforschung umfassen. Verbunden werden sollen kernlinguistische Expertise und Themen der Soziolinguistik, Medienlinguistik, der linguistischen Anthropologie und der Kommunikationswissenschaft. Durch die länderübergreifende Kooperation kann den Studierenden ein wesentlich breiteres Spektrum an Sprachen und Inhalten geboten werden.

1. Workshop in Frankfurt

Im Oktober 2018 fand der erste gemeinsame Auftaktworkshop in Frankfurt statt. Bei diesem gab es einen regen Austausch zur Zusammenarbeit in Lehre und Forschung mit möglichen Kooperationspartner*innen aus der Empirischen Linguistik und den Filmwissenschaften der GU. Diskutiert wurden die Inhalte der Module und Veranstaltungen, eine Modulübersicht, die beiden Optionen des Kern- und Beifachs und ein tentativer Studienverlauf. Aus dem Treffen resultierte ein erster Entwurf für eine konkrete Modulübersicht für Kern- und Beifach.

2. Workshop in Mainz

In einem weiteren Workshop mit zukünftigen Kooperationspartner*innen aus der Ethnologie, der Linguistik und der Romanistik in Mainz, wurden sowohl inhaltliche als auch strukturelle Fragen erörtert. An den zweiten Workshop anschließend wurde sich in einer Abstimmung auf den Namen des Studiengangs „Afrikanische Sprachen, Medien und Kommunikation“ geeinigt.

3. Folgeaktivitäten

Die Ergebnisse des zweiten Workshops sollen in einem nächsten Schritt den uniinternen Abteilungen der GU und JGU vorgelegt werden, um die Machbarkeit zu prüfen und eine gemeinsame Studienordnung zu erarbeiten. Auf dem Weg zum gemeinsamen Studiengang sollen zusätzlich im Rahmen eines dritten Workshops Vertreter*innen internationaler Organisationen, Mitarbeiter*innen in der Internationalen Zusammenarbeit (IZ), von NROs und Vertreter*innen des Auswärtigen Amts an einem runden Tisch Berufsaussichten von zukünftigen Absolvent*innen und die Anschlussfähigkeit eines neu ausgerichteten BA Afrikanistik diskutieren.

Studienstart

Der Studienstart des BA-Studiengang „Afrikanische Sprachen, Medien und Kommunikation“ ist zum Wintersemester 2020/2021 geplant.

Aktuelle Informationen zum Verlauf der Planung und den Planungstreffen finden Sie auf der Facebookseite des Studiengangs: facebook.de/AfrikanistikKoop