Thematische Schwerpunkte
Erinnerung und Geschichte, materielle Kultur, Geschichte ethnografischer Sammlungen, koloniale und postkoloniale Verflechtungsgeschichte, Politik, Verwandtschaft & Geschlecht
Regionale Schwerpunkte
Zentralafrika (insbesondere Ruanda und DR Kongo), Südäthiopien
Kuratorin der Ethnografischen Studiensammlung
Studienmanagerin im Studienbüro Ethnologie und Afrikastudien

Innerhalb der sogenannten 3-Wege-Strategie der Bund-Länder-AG sollten auch die Bestände menschlicher Überreste aus kolonialen Kontexten in deutschen Sammlungen transparent zugänglich gemacht werden. In der ersten Pilotphase waren diese über das neu entwickelte CCC-Portal der Deutschen Digitalen Bibliothek einsehbar. Nach Protesten aus der wissenschaftlichen Gemeinschaft und der Öffentlichkeit wurden sie entfernt. Dabei ging es weniger um das Erfordernis der Transparenz, das von allen Beteiligten unterstützt wird, sondern um die Frage nach der Art und Weise wie diese mit der Sensibilität menschlicher Überreste in Einklang gebracht werden kann. Zu dieser Frage möchte die Arbeitsgruppe menschliche Überreste der AG Koloniale Provenienzen im Arbeitskreis Provenienzforschung e.V. im Folgenden einen Vorschlag unterbreiten, der drei zentrale Thesen umfasst.
Text: Vorschlag zum Umgang mit menschlichen Überresten im Rahmen der Umsetzung der 3-Wege-Strategie
https://www.masifunde.de/
Die Partnerschaft zwischen den beiden Hochschulen besteht seit 1985. Seit 2011 ist Dr. Anna-Maria Brandstetter die Partnerschaftsbeauftragte der JGU.
Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs besetzten französische Truppen die Rheinlande. Von den anfangs 85.000 Soldaten kamen etwa 25.000 bis 30.000 aus Nordafrika, Französisch-Westafrika, Madagaskar und Indochina. Hierzu gehörten auch zwei Regimenter "Tirailleurs Sénégalais", die von Mai 1919 bis Mitte 1920 in Rheinhessen lagen.