Ruanda
Dozent:innen: Gisèle OldorffKurzname: Ruanda
Kurs-Nr.: 07.798.160
Kurstyp: Proseminar
Empfohlene Literatur
Ein Seminarprogramm und eine ausführliche Literaturliste werden zu Beginn des Semesters in den Reader gestellt.Buckley-Zistel, Susanne; Oettler, Anika (2011): Was bedeutet Transitional Justice. In: Buckley-Zistel, Susanne; Kater, Thomas (Hrsg.) (2011): Nach Krieg, Gewalt und Repressionen. Vom schwierigen Umgang mit der Vergangenheit. AFK-Friedenschriften. Band 36. Baden Baden: Nomos, S. 21-37.
Brandstetter, Anna-Maria, 2005: "Erinnern und Trauern. Über Genozidgedenkstätten in Ruanda." In: Winfried Speitkamp (Hg.): Kommunikationsräume - Erinnerungsräume. Beiträge zur transkulturellen Begegnung in Afrika. München: Martin Meidenbauer, 301-332.
Des Forges, Alison (1999): Leave None to Tell the Story: Genocide in Rwanda. New York: Human Rights Watch.
Pottier, Johan, 2002: Re-imagining Rwanda. Conflict, survival & information warfare in the late twentieth century. Cambridge: Cambridge University Press.
Stockhammer, Robert (2005): Ruanda. Über einen anderen Genozid schreiben. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Inhalt
Das kleine Gebirgsland Ruanda liegt im Osten Zentralafrikas nur knapp südlich des Äquators. Es grenzt an die Länder Uganda, Tansania, Burundi und die Demokratische Republik Kongo und gehört somit zur sogenannten Region der Großen Seen. Ruanda, das auch den Namen „Land der tausend Hügel“ trägt, beherbergt auf einer Fläche, etwa so groß wie Rheinland-Pfalz und das Saarland zusammen, ca. 12 Millionen Einwohner*innen.In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit der historischen, politischen und sozialen Entwicklung Ruandas bis in die Gegenwart. Hierbei durchlaufen wir die verschiedenen geschichtlichen und gesellschaftspolitischen Etappen, vom präkolonialen Ruanda, seiner Kolonialisierung durch das Deutsche Reich und Belgien, den ersten postkolonialen Regierungen bis hin zur Radikalisierung und dem Genozid von 1994. In diesem Teil beschäftigen wir uns besonders mit Fragen rund um Ethnizität und Identitätsdiskursen sowie ihre Rolle bei der Entwicklung der Konfliktlinien. Das Seminar befasst sich weiter mit den verschiedenen Prozessen der Aufarbeitung der gewaltsamen Vergangenheit und diskutiert aktuelle Debatten rund um Ruandas viel zitierte gesellschaftliche „Neuerfindung“.
Ziel des Seminars ist es u.a. (1) die komplexen gesellschaftspolitischen Entwicklungen Ruandas bis in die Gegenwart nachzuvollziehen, (2) verschiedene in Ruanda gewählte Mechanismen der Vergangenheitsaufarbeitung zu bearbeiten und zu diskutieren, (3) in die aktuellen Debatten, um Ruandas Transformation einzusteigen.
Termine
Datum (Wochentag) | Zeit | Ort |
---|---|---|
21.04.2022 (Donnerstag) | 12:15 - 13:45 | 01 715 HS 14 1111 - Hauptgebäude |
28.04.2022 (Donnerstag) | 12:15 - 13:45 | 01 715 HS 14 1111 - Hauptgebäude |
05.05.2022 (Donnerstag) | 12:15 - 13:45 | 01 715 HS 14 1111 - Hauptgebäude |
12.05.2022 (Donnerstag) | 12:15 - 13:45 | 01 715 HS 14 1111 - Hauptgebäude |
19.05.2022 (Donnerstag) | 12:15 - 13:45 | 01 715 HS 14 1111 - Hauptgebäude |
02.06.2022 (Donnerstag) | 12:15 - 13:45 | 01 715 HS 14 1111 - Hauptgebäude |
09.06.2022 (Donnerstag) | 12:15 - 13:45 | 01 715 HS 14 1111 - Hauptgebäude |
23.06.2022 (Donnerstag) | 12:15 - 13:45 | 01 715 HS 14 1111 - Hauptgebäude |
30.06.2022 (Donnerstag) | 12:15 - 13:45 | 01 715 HS 14 1111 - Hauptgebäude |
07.07.2022 (Donnerstag) | 12:15 - 13:45 | 01 715 HS 14 1111 - Hauptgebäude |
14.07.2022 (Donnerstag) | 12:15 - 13:45 | 01 715 HS 14 1111 - Hauptgebäude |
21.07.2022 (Donnerstag) | 12:15 - 13:45 | 01 715 HS 14 1111 - Hauptgebäude |