Die Jahn-Bibliothek umfasst eine einzigartige Sammlung literarischer Werke in über neunzig Sprachen, darunter die ehemaligen Kolonialsprachen bzw. mehrere Weltsprachen und zahlreiche afrikanische Sprachen. Einige der gesammelten Bücher sind auch als Objekte interessant, z.B. als Erstausgaben bedeutender Werke oder als Buchexemplare mit handschriftlichen Widmungen von Autor:innen, aber auch im Hinblick auf das, was ihre Gestaltung über den jeweiligen Publikationskontext verrät. Die Jahn-Bibliothek zählt zu den wissenschaftlichen Sammlungen der JGU Mainz.
Die Jahn-Bibliothek entstand als private Sammlung von Janheinz Jahn (1918-1973), dessen Interesse an afrikanischer Literatur 1951 bei einem Vortrag des senegalesischen Dichters und Staatsmannes Léopold Sédar Senghor in Frankfurt geweckt wurde. Durch seine Arbeit als Übersetzer, Herausgeber, Bibliograf, Autor und freier Journalist trug Jahn wesentlich zur öffentlichen Wahrnehmung afrikanischer Literatur in Deutschland, aber auch weltweit bei. Die Jahn-Bibliothek wird von Studierenden und Forschenden an der JGU Mainz sowie internationalen Gastwissenschaftler:innen genutzt, steht ebenso aber auch einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung.
Neben den am ifeas regelmäßig angebotenen Seminaren zu afrikanischer Literatur veranstaltet die Jahn-Bibliothek in unregelmäßigen Abständen internationale Janheinz Jahn-Symposien, Lesungen mit Schriftsteller:innen aus Afrika und weitere Events (wie Ausstellungen, Workshops, Vorträge, Bibliotheksführungen).