Ethnologie ist eine Kultur- und Sozialwissenschaft, die die globale Vielfalt menschlicher Lebensweisen, ihre Unterschiede und Ähnlichkeiten in den Blick nimmt. Dabei untersucht sie Gesellschaften, soziale Gruppen und Alltagswelten im Kontext von politischen, ökonomischen, sozialen, religiösen oder ästhetischen Strukturen, setzt sich aber auch kritisch mit der kulturellen und sozialen Bedingtheit der eigenen Lebens- und Denkweisen auseinander. Ein besonderes Interesse der Mainzer Ethnologie gilt der Art und Weise, wie globale Prozesse mit spezifischen lokalen Lebenswelten interagieren. 

Ethnolog*innen arbeiten vor allem mit qualitativen ethnografischen Forschungsansätzen, die auf teilnehmender Beobachtung, informellen Gesprächen und Interviews basieren. Sie forschen lange und intensiv mit anderen Menschen, um ihre Lebensweisen und ihren Blick auf die Welt zu verstehen. So gelingt ihnen auch, die vermeintliche „Normalität“ der eigenen Lebenswelt kritisch zu hinterfragen und nicht nur Unvertrautes, sondern auch Bekanntes immer besser zu verstehen.

Das ifeas ist eines der größten Institute für Ethnologie und Afrikastudien in Deutschland. Wir forschen und lehren zu einer großen Bandbreite an Themen wie Globalisierung, kultureller Wandel, Migration, Fürsorge, Rassismus, soziale Ungleichheit, Ökologie, Kapitalismus, Medien, populäre Kultur und Musik, Literatur, oder Kritik westlicher Wissensproduktion. Afrika, seine Grenzregionen (wie z.B. der „Black Atlantic“ oder der Indische Ozean) und afrikanische Diasporen spielen am ifeas eine besondere Rolle, dennoch richten wir den Blick in Forschung und Lehre grundsätzlich auf die ganze Welt. 

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